30 Minuten für ein Leben

Betroffene sagen Danke!
Täglich sind Menschen in der Schweiz auf Blutspenden angewiesen und sind dankbar:
«Aus uns heute noch unbekannten Gründen erkrankte ich im Alter von 16 Jahren an einer autoimmunen Erkrankung, die meine Blutbildung beeinträchtigte. Man vermutet, dass meine plötzliche Erkrankung durch eine Infektion ausgelöst wurde, doch sicher ist man sich nicht. Sowohl meine roten Blutkörperchen (Erythrozyten), meine Blutplättchen (Thrombozyten) als auch meine weissen Blutkörperchen (Leukozyten) wurden von meinen Lymphozyten als Fremdkörper angesehen und dementsprechend bekämpft. Ich konnte kein eigenes Blut mehr bilden. Man nennt diese Erkrankung (schwere) Aplastische Anämie.
Es vergingen mehrere Monate im Krankenhaus, in denen ich fast täglich Bluttransfusionen benötigte. In dieser Zeit probierte man mein Immunsystem zu unterdrücken, damit sich mein Knochenmark erholen konnte (dort findet die Stammzellproduktion statt), aber leider schlug diese Therapie nicht an. Nachdem ich eine Lungenentzündung bekommen hatte, entschied man sich schliesslich für eine Stammzelltransplantation, wobei der Spender mein Vater sein durfte.
Von da an verbrachte ich wieder mehrere Monate in kompletter Isolation, um weitere Infekte zu vermeiden. Tägliche Infusionen und Transfusionen waren in dieser Zeit zur Routine geworden, doch langsam erholte ich mich wieder.
Es ist nun ein Jahr seit meiner Transplantation vergangen und ich kann ein ganz normales Leben führen. Ich gehe zwar immer noch regelmässig zur Kontrolle, aber die Krankheit ist überstanden.
Ohne die Hilfe aller Ärzte, des Pflegepersonals, meiner Familie und natürlich auch all den Blutspenden wäre meine Genesung ein unerfüllbarer Traum geblieben.»
Eine junge Patientin






